Haus am Buddenturm, Münster

Durch das große Fenster im ersten Stock fällt der Blick auf den namensgebenden Buddenturm, der mit seiner runden Ziegelfassade eines der letzten verbliebenen, prägnant sichtbaren Zeichen der ehemaligen Stadtbefestigung von Münster aus dem 12. Jahrhundert darstellt. Die handwerkliche und unverfälschte Anmutung der Fassade ist den Architekt:innen wichtig. So wurden auch alle Steine des Ringofen-Brandes verwendet und nichts aussortiert. Nach dem Vermörteln der Ziegel wurde die Fassade nur mit Besen gereinigt, um die Spuren des Handwerks nicht zu beseitigen.
Dinge einfach erscheinen lassen, die eigentlich alles andere als einfach sind, das ist eine der Grundmotive des jungen Architekturbüros aus Münster. 

Und das ist ihnen mit dem Haus am Buddenturm auch gelungen. Sie haben moderne, auf das Wesentliche reduzierte Architektur geschaffen, die in ihrer Zurückhaltung dennoch so wirkt, als hätte sie immer dort gestanden.

Fotos: Roland Borgmann

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