Kö-Bogen II, Düsseldorf

Christoph Ingenhoven lieferte bereits seit 1992 immer wieder Impulse zur Neukonzeption des Zentrums seiner Heimatstadt. Mit der Fertigstellung des Kö-Bogens II findet das größte städtebauliche Reparaturprojekt Düsseldorfs seinen erfolgreichen Abschluss. Wichtige Meilensteine dieses Prozesses bilden der 2013 realisierte Kö-Bogen von Daniel Libeskind, sowie der Abriss der Hochstraße „Tausendfüssler“ im selben Jahr. Das Verschwinden der Hochautostraße veränderte den Raumeindruck so stark, dass der Wettbewerb für den Kö-Bogen II neu entschieden wurde – zugunsten des Entwurfs von ingenhoven architects. 

Die besondere Kubatur des neuen zweiteiligen Büro- und Geschäftshauses mit insgesamt knapp 41.000 Quadratmetern Fläche für Einzelhandel, Gastronomie und Büros ist das Ergebnis der städtebaulichen Situation. Die abgeschrägten grünen Fassade des fünfgeschossigen, trapezförmigen Hauptgebäudes bilden zusammen mit dem begrünten Schrägdach des kleineren, dreiecksförmigen Gebäudes einen dynamischen Zugang zum Gustaf-Gründgens-Platz. Nähert man sich von der Schadowstraße oder der Berliner Allee, erhält man freien Blick auf das denkmalgeschützte Nachkriegs-Duo Dreischeibenhaus (1960, HPP Architekten) und das Schauspielhaus (1970, Bernhard Pfau, saniert durch ingenhoven architects) sowie den dahinterliegenden Hofgarten.

Fotos: © Hans Georg Esch

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